Baummonitoring – Novelle Windlasten

Windbelastung von Bäumen

Bäume sind lebenswichtige Bestandteile unserer Ökosysteme, die nicht nur zur Ästhetik unserer Umgebung beitragen, sondern auch eine Reihe ökologischer Funktionen erfüllen, wie die Verbesserung der Luftqualität und die Minderung von Hitze in städtischen Gebieten. Jedoch können starke Winde, besonders bei Stürmen, eine ernsthafte Bedrohung für die Stabilität und Gesundheit von Bäumen darstellen. Die richtige Einschätzung der Windlast – also der Kraft, die Wind auf einen Baum ausübt – ist entscheidend, um das Risiko von Schäden oder gar dem Umstürzen von Bäumen zu minimieren.

Sicherheit unter Windlast

Bei Windgeschwindigkeiten von 80 km/h bis 118 km/h verdreifachen sich die Windlasten. Derart hohe Belastungen sind gesunden Bäumen zwar zuzumuten, doch oft sind Maßnahmen nötig, um die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Kann für den Zeitraum der Belastung der Zugang zum Areal gesperrt oder ein Nutzungsverbot ausgesprochen werden, können die Bäume für geringere Windlasten zugelassen werden.

Resilienz durch Areal-Sperrung

Für die Bäume selbst bedeutet die Sperrung von Arealen bei hohen Windgeschwindigkeiten eine Chance auf Schonung und längere Lebensdauer. Statt Bäume durch rigorose Schnittmaßnahmen künstlich windresistenter zu machen – was oft zu einer Verringerung ihrer Lebensspanne und zu einer Beeinträchtigung ihrer ökologischen Funktionen führt – ermöglicht diese Vorgehensweise, dass Bäume für geringere Windgeschwindigkeiten freigegeben werden können. Dies bedeutet, dass weniger invasive Maßnahmen ergriffen werden müssen, um ihre Stabilität zu gewährleisten. Langfristig führt dies zu einem gesünderen, widerstandsfähigeren Baumbestand, der besser in der Lage ist, seinen Beitrag zum Ökosystem zu leisten, ohne dass häufige oder intensive Pflegeeingriffe notwendig sind.

 

Hier mehr Infos anfragen.